Beim Erstellen eines Geocache-Listings muss der Besitzer (Owner) eines Caches sich für eine D- und eine T-Wertung (jeweils zwischen 1 bis 5 in 0,5er Schritten) entscheiden.
Die D-Wertung (D = Difficulty = Schwierigkeit) gibt an, wie schwierig ein Cache zu finden oder zu erreichen ist, oder wie schwierig es ist, die Koordinaten zu ermitteln oder an den Cache zu gelangen. Eine hohe D-Wertung ergibt sich z.B. aus schwierigen Rätseln, Verschlüsselungen oder durch aufwendiges bzw. geschickliches Vorgehen um am Ziel den Cache zu bergen, ohne dass es eine körperliche Anstrengung ist (z.B. Cache mit einer „Angel“ bzw. Teleskopstange von einem Baum zu angeln, auf den man nicht klettern kann/darf).
Ein einfacher Cache kann z.B. als D2/T1.5 bewertet sein, en schwieriger Cache z.B. mit D4/T4.5.
Auch Kombinationen aus leicht und schwierig findet man häufig, z.B. D1.5/T5 oder D4/T2.
Die D- und T-Wertung gibt immer die persönliche und subjektive Einschätzung des Cache-Besitzers (Owners) wieder, sie muss nicht dem persönlichen Empfinden entsprechen !
Beispiele für hohe D-Wertungen :
- Sehr gut versteckter oder getarnter Cache
- Schwieriges Rätsel oder Verschlüsselung zur Ermittlung der Koordinaten
- Aufwendige Recherchen zur Ermittlung der Koordinaten
- Angelcaches (Biltema)
- Logpicking (Schlösser ohne Schlüssel „knacken“)
- Zeitlich eingeschränkter Zugang (evtl. erst nach Terminvergabe)
- Challenge-Caches, bei denen eine schwierige Voraussetzung erfüllt sein muss, ehe man den Cache loggen darf
Mit der T-Wertung (T = Terrain = Geländewertung) wird angegeben, wie (körperlich) schwierig es am Ziel ist, den Cache zu bergen. Eine hohe T-Wertung ergibt sich z.B. aus Caches für die man klettern, tauchen, kriechen o.ä. muss.
Beispiele für hohe T-Wertungen :
- Klettercaches (mit Kletterausrüstung auf Bäume oder auf Felsen klettern)
- Abseilen von Berghängen, Felsen oder Gebäuden
- Tauchcaches
- Caches auf Bäumen, die mit einer Teleskopleiter erreichbar sind
- Schwierige Umgebung um zum Cache zu gelangen
Die „81er Matrix“
Für jeden Online geloggten Cache wird automatisch die Cachestatistik befüllt. Aus den 9 möglichen D-Wertungen und den 9 möglichen T-Wertungen ergeben sich insgesamt 81 mögliche D-/T-Kombinationen. Man spricht daher auch von der 81er Matrix. Da die meisten Caches entweder D1.5 oder T1.5 oder beides sind, weisen die meisten GeocacherInnen in dieser Kombination die meisten Caches auf. Es gibt jedoch auch sehr viele GeocacherInnen, die sich auf bestimmte Cachearten (z.B. schwierige Rätsel oder kryptographische Caches => hohe D-Wertung) oder etwa auf Klettercaches (meist T5er) spezialisiert haben und von diesem „Durchschnitt“ abweichen.
LAB-Caches erscheinen übrigens NICHT in der offiziellen 81er Matrix !
Auf der eigenen Statistikseite auf https://www.geocaching.com/my/statistics.aspx kann man neben anderen statistischen Werten u.a. die eigene 81er Matrix anschauen. Wenn Sie noch keinen Cache Online geloggt haben, ist die Matrix noch leer :

Hier ein Phantasie-Beispiel, in dem in jeder D-/T-Kombination genau 1 Cache geloggt wurde :

Mit zunehmender Anzahl gefundener Caches pro Kombination verfärbt sich das entsprechende Feld der Matrix in ein immer dunkleres Grün.
Eine rekordverdächtige Matrix können Sie bei einem professionellen Geocacher mit über 160.000 gefundenen Caches sehen :